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Was Menschen brauchen – und was sie oft nicht kriegen

Ein ehrlicher Blog vom verrückten Coach


Wenn du in der Steinzeit nicht funktioniert hast, bist du halt hinten geblieben. Aber irgendjemand hat dich trotzdem mitgezogen. Vielleicht ein Bruder. Eine alte Frau. Oder einfach der, der auch zu langsam war.


Da gab es keine Formulare, keine Checklisten, keine Namen für das, was du fühlst. Aber es gab Nähe. Und jemand, der mit dir gegangen ist. Nicht aus Pflicht, sondern weil es sich so gehört hat. Weil man gespürt hat: Der andere ist nicht weniger wert, nur weil er gerade langsamer geht.


Heute hast du ein Burnout. Oder eine Angststörung. Oder gar nichts davon – nur das Gefühl, dass du alles falsch machst. Und du sitzt da. Allein. Mit einem Kalender voller Termine und keiner, der dich wirklich sieht.


Du klickst dich durch Angebote. Hörst Podcasts über Achtsamkeit. Liest Zitate auf Instagram. Und nichts davon wärmt. Nichts nimmt dich in den Arm.


Du fragst dich, ob du überhaupt „krank“ bist – oder einfach nur voll. Voll mit Fragen. Mit Scham. Mit einer Müdigkeit, die kein Mittagsschlaf heilt.


Dann heißt es: Warte auf einen Therapieplatz. In sechs Monaten. Vielleicht. Der Arbeitgeber redet von Resilienz. Deine Freunde sagen: Meld dich, wenn’s dir besser geht. Und du weißt nicht mal, wie sich „besser“ anfühlen soll.


Und dann komm ich. Der verrückte Coach.

Ich setz mich nicht zu dir, um was zu analysieren. Ich will nichts von dir verstehen. Ich will einfach da sein. Ich halt dein Schweigen aus. Ich lach mit dir, wenn du lachen willst. Ich koche dir was. Oder ich frage einfach: Willst du mir beim Gemüseschneiden was erzählen – oder lieber gar nix?


Ich erkläre dir nichts. Aber ich zeig dir, dass du nicht falsch bist.


Und wenn du reden willst, dann reden wir. Ohne Fachbegriffe. Ohne Selbstoptimierung. Dann sag ich vielleicht: Ja. So fühlt sich das an, wenn keiner bleibt. Ich bleib.


Ich mach keine Therapie. Ich bin kein Guru. Ich hab keine Klangschale. Ich sitze nicht im Schneidersitz vorm Flipchart. Ich steh vielleicht mit dir in der Küche oder wir gehen laufen. Ich räum mit dir einen Gedanken auf. Und manchmal reicht genau das.


Ich hab erlebt, wie Menschen am Boden saßen – und jemand holt eine Methode raus. Eine Atemtechnik. Ein Kartenset gegen Selbstzweifel. Ein Coachingmodell, das bei allen Klienten gleich angewendet wird. Oder es heißt: „Ich hab gerade was Neues gelernt – das probier ich jetzt mal mit dir aus.“ Oder eine Klangschale bimmelt plötzlich mitten ins Schweigen.


Aber weißt du was? Manchmal wär’s besser gewesen, einfach still zu bleiben. Einfach den Moment auszuhalten. Nicht weil Stille heilt. Sondern weil sie Raum lässt.


Raum, in dem jemand spüren darf, was wirklich da ist. Nicht, was besser werden soll. Nicht, was gecoacht, verbessert oder gelöst werden muss.


Ich mach’s anders. Ich komm nicht mit Klang. Nicht mit Steinen. Nicht mit Ritualen, die irgendwas „auflösen“. Ich bring mich mit. Und ich bleib. Auch wenn’s brennt .Auch wenn du nichts sagen kannst. Auch wenn du dich selber grad nicht aushältst.


Ich halte das aus. Nicht, weil ich’s besser weiß –sondern weil ich in mir drin Platz gemacht habe. Für echte Begegnung. Für Nähe ohne Druck. Für Ehrlichkeit ohne Methode.


Du musst dich bei mir nicht reparieren. Du darfst du selbst sein. So wie du bist.

Wenn du lachen willst, lachen wir. Wenn du nichts sagen kannst, dann sagen wir halt nichts.. Wenn du fluchen willst, dann fluch. Ich bin da.


Nicht, um dich zu fixen. Sondern um dich daran zu erinnern, dass du längst nicht kaputt bist.


Vielleicht hattest du nur lange niemanden, der sich zu dir setzt, ohne was zu wollen. Ohne Zettel. Ohne Ziel. Ohne Konzept.


Ich bin nicht still, weil ich keine Idee habe. Ich bin still, weil ich dir Raum geben will. Ich bin nicht laut, weil ich beeindrucken will. Ich bin laut, wenn du wieder lachen kannst.


Ich bin kein Coach, der „Tools“ abarbeitet. Ich bin der verrückte Coach, der mit dir Kartoffeln schält, weil es manchmal genau das braucht, damit du wieder bei dir ankommst.


Du bist kein Projekt. Du bist Mensch. Und ich bin einer, der dich daran erinnert.


 
 
 

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