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Wenn der Glaube nicht nur in der Kirche wohnt

Ein persönlicher Blick des Wohlfühlexperten


Es gibt ein leises Gefühl, das stärker ist als viele laute Meinungen. Es ist nicht beweisbar, nicht sichtbar, oft nicht einmal erklärbar. Und doch ist es da. Jeden Tag, jede Nacht. Manchmal als kleines Flackern, manchmal wie ein inneres Leuchten.

Ich nenne es Glauben.


Ich spreche nicht vom Glauben an eine Religion. Obwohl auch das für viele ein wichtiger Anker ist. Ich meine den Glauben, der sich zwischen den Zeilen des Lebens versteckt. Den Glauben an einen Menschen. An einen neuen Anfang. An sich selbst. Oder an das, was man mit Worten gar nicht fassen kann.


Glauben ist oft das Einzige, was bleibt, wenn alles andere wackelt.


Wenn jemand hier bei mir im AktivRefugium sitzt und sagt: „Ich weiß nicht mehr weiter“, dann suche ich nicht nach schnellen Lösungen. Ich suche mit ihm oder ihr nach dem, was noch da ist. Und oft ist es genau dieses stille Vertrauen, das zwischen den Trümmern leise ruft: „Vielleicht geht doch noch was.“


Manchmal kommt der Glaube in Gestalt eines Satzes daher: „Ich spüre, dass da mehr in mir ist.“ „Ich glaube, dass ich das schaffen kann.“„Ich weiß nicht warum, aber ich hab das Gefühl, ich bin hier richtig.“


Und ich glaube dann mit. Nicht laut, nicht belehrend. Sondern ehrlich, zaghaft, achtsam.


Glauben heißt nicht, alles verstehen zu müssen.


Ich selbst glaube an das Gute – auch wenn ich viel Schlimmes gesehen habe. Ich glaube an die Wandlung – auch wenn sie oft unbequem ist. Und ich glaube daran, dass Menschen in Momenten der Stille Dinge hören, die sie im Lärm des Alltags überhören.


Glauben ist für mich kein Konzept. Es ist ein Gefühl. Eine Haltung. Und manchmal einfach ein liebevolles Trotzdem.


Trotz der Zweifel. Trotz der Fehler. Trotz der Angst.


Ich erlebe es als Wunder, wenn jemand nach langer Zeit wieder an sich glaubt. Wenn jemand plötzlich sagt: „Ich hab mich fast aufgegeben – aber jetzt bin ich wieder da.“ Dann braucht es keine großen Reden. Dann reicht ein Blick. Oder ein stiller Kaffee. Oder ein Spaziergang durchs nasse Gras.


Und manchmal braucht es einen Ort, an dem man an sich glauben darf – ohne beweisen zu müssen, warum.


Vielleicht ist das mein tiefster Wunsch als Wohlfühlexperte: Nicht zu erklären, was Glaube ist. Sondern einen Raum zu schaffen, in dem er wachsen darf. In dem man wieder zu sich sagt: „Ich kann. Ich darf. Ich bin.“


Und wenn ich diesen Satz bei jemandem spüre, dann glaube ich daran, dass alles möglich ist. Wirklich alles!


„Echter Glaube flüstert leise in dir – während andere laut versprechen, was sie nie halten können.“


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Bischahof AktivRefugium

Kilian Benno Moll

Bischa 29

6822 Dünserberg

Kontakt

kilian.moll@aon.at
+43 681 8162 4400

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